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Analyse des Handlungsspielraums zur Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Optimierung von Information, Verkehrsüberwachung, Strafhöhen und gesellschaftlicher Akzeptanz

Projektleitung
Sammer Gerd, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.01.2006-31.03.2009
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Mitarbeiter*innen
Hössinger Reinhard, Sub-Projektleiter/in
Berger Wolfgang Josef, Projektmitarbeiter/in
Roider Oliver, Projektmitarbeiter/in
Unbehaun Wiebke, Projektmitarbeiter/in (bis 30.09.2019)
Grafl Wolfgang, Projektmitarbeiter/in (bis 31.12.2007)
Maras Irena, Projektmitarbeiter/in (bis 23.07.2007)
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Verkehrswesen
Gefördert durch
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Landhausplatz 1, A-3109 St. Pölten, Österreich
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Renngasse 5, 1010 Wien, Österreich
Eigenfinanzierung - Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur, Österreich
Abstract
Das Projekt verfolgt drei wesentliche drei Ziele:
(1) Quantitative Beschreibung der Einhaltung von Verkehrsvorschriften in Abhängigkeit von der Sanktionsstärke, der Überwachungsdichte, und dem Informationsstand des Betroffenen. Weitere individuelle Einflussfaktoren, wie subjektive Werthaltungen und situationsspezifische Faktoren wie Ablenkung und Aggression auf regelkonformes Verhalten, werden nur soweit berücksichtigt, wie sie für die Analyse der Wirkungszusammenhänge benötigt werden, da sie nicht direkt durch den Gesetzgeber auf ordnungspolitischem Weg gesteuert werden können.
(2) Messung der Einstellung zu unterschiedlichen Sanktionsstärken und unterschiedlichen Intensitäten in der Verkehrsüberwachung. Daraus soll die soziale Akzeptanz im Hinblick auf die derzeitige Situation sowie im Hinblick auf allfällige Veränderungen abgeschätzt werden.
(3) Entwicklung eines statistischen Individualverhaltensmodells, das es erlaubt, für Kombinationen der Faktoren Sanktionsstärke, Überwachungsdichte und Informationsstand den zu erwartenden Effekt auf die Einhaltung von Verkehrsvorschriften abzuschätzen. Für die Sanktionsstärke und die Überwachungsdichte wird auch ein Modell zur Abschätzung der sozialen Akzeptanz entwickelt.
Diese Fragen auf der Basis konkreter Verkehrsdelikte beantwortet: Überschreitung von Tempolimits, Nichtverwendung des Sicherheitsgurts sowie Missachtung des Fußgängervorrangs auf Schutzwegen.
Als Erhebungsmethoden dienen Fokusgruppendiskussionen (mit Experten und Verkehrsteilnehmern), Telefoninterviews (rund 2000) sowie Vertiefungsinterviews mit stated-preference-Szenarien (über 400).
Publikationen

Berger W J; Hössinger R; Unbehaun W (2013): Wirkung und Akzeptanz von Überwachung und Bestrafung von Verkehrsdelikten in Österreich – Teil 3: Einstellungen und Verhalten von Autofahrern bei ungeregelten Fussgängerstreifen..

Strassenverkehr / Circulation routière, 2/2013, 86-96; ISSN 1663-4888

Berger W J; Hössinger R; Unbehaun W (2012): Wirkung und Akzeptanz von Überwachung und Bestrafung von Verkehrsdelikten in Österreich – Teil 1: Begehung von Verkehrsdelikten sowie Einstellung zu ihrer Überwachung und Ahndung..

Strassenverkehr / Circulation routière, Nr. 3/2012 , 38-47; ISSN 1663-4888

** Hossinger, R; Berger, WJ Stated response to increased enforcement density and penalty size for speeding and driving unbelted.

ACCIDENT ANAL PREV. 2012; 49: 501-511. WoS PubMed FullText FullText_BOKU

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