Theory of Planned Behaviour im Projektmanagement der nachhaltigen Regionalentwicklung. Fallstudie zur Gründung der Erzeugergemeinschaft für kontrolliert - ökologischen Streuobstanbau in Hohenlohe-Franken
Abstract
In den Jahren 1998 – 2002 konnte die Entstehung einer Vermarktungsinitiative für ökologischen Streuobstsaft wissenschaftlich begleitet werden. Von der ersten Idee bis zur Kundenbefragungen wurde in der Tradition der Aktionsforschung aktiv an der Projektrealisierung mitgewirkt. Ein Beiteiligungs-Monitoring mit Hilfe der Stakeholder-Analyse nach Richard Beckard (Dick 2002), wird als Operationalisierung der Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned Behaviour) für die Intervention in das kooperative Verhalten des sozial-ökonomischen Netzwerkes genutzt (Ajzen 2001). Gleichzeitig diente die Theorie des geplanten Verhaltens als Grundlage für die Konzeption von verschiedenen Befragungen auf der Erzeuger-, Vermarkter- und Kundenebene. Mit der Vorgehensweise konnten 300 Landwirte mit einem Produktionsvolumen von 900to für die Erzeugung und Vermarktung von kontrolliert ökologischem Streuobst gewonnen werden. Aus den Erfahrungen des Projektes lassen sich theoretisch begründete, für die Praxis des Projektmanagements sehr nützliche methodische Ansätze ableiten. Im Besonderen lassen sich daraus Aussagen und Empfehlungen für die Beratung des Umstellungsprozesses im ökologischen Landbau erschließen. Dabei bestätigen die Ergebnisse die Bedeutung des sozial-ökonomischen Umfelds, indem die Entscheidung für oder gegen die ökologischen Wirtschaftsweise beeinflusst wird.
Schlagworte Ökologische Landwirtschaft Obstproduktion Einstellungen Werte regionalentwicklung
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Bernhard Freyer
Univ.-Prof. i.R. Dipl.-Ing. Dr.Ing. Bernhard Freyer
bernhard.freyer@boku.ac.at
Projektleiter*in
01.10.1998 - 31.07.2006
BOKU Partner
Externe Partner
Universität Hohenheim
Thomas Wehinger Volker Hofmann
Partner