Holz- und Biomassenpotentialstudie für Tirol
Abstract
Die ertragskundlichen Einzelbaumdaten der ÖWI und der Forsteinrichtungen müssen rechnerisch in handelsübliche Sortimente ausgeformt werden. Darüber hinaus ist für die Abschätzung der Biomassen die Anwendung von vorhandenen Biomassenfunktionen notwendig, um daraus die Biomasse in den Kompartimenten Nadeln, Äste, Rinde und Schaft ableiten zu können. Zunächst muss eine Definition für diesen Bereich der Nachhaltigkeit festgelegt werden. Der oft gewählte Ansatz, dass die laufenden Nutzungen den Zuwachs nicht übersteigen sollen, ist dafür zu kurz gefasst. Soweit die Auswertungen auf dem ÖWI Datensatz beruhen, wird vorgeschlagen, für die Nachhaltigkeit in der Vornutzung zunächst die Auszeige der ÖWI heranzuziehen. Für die Endnutzungen muss ein auf der BHD-Verteilung beruhendes Modell angewendet werden, welches den ökonomischen Wert maximiert. Dabei können Erfahrungen aus dem bundesweiten Projekt HOBI genutzt werden. Diese Nutzungsvorschläge müssen als Grundlage für Szenarienanalysen mit dem Waldwachstumssimulator Prognaus verwendet werden wobei die Prognosen einen Zeitraum von 20 Jahren umfassen. Für die Abschätzung des nach verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien bewerteten Potentials ist die Zusammenführung der oben genannten Teilaufgaben notwendig. Zunächst wird ein „Ist-Zustand des Potentials“ ohne Prüfung der Nachhaltigkeit aus den vorhandenen Daten errechnet. Darauf aufbauend werden die einzelnen Teile für die Nachhaltigkeitsprüfung entwickelt und Szenarien mit Prognaus auf Basis der ÖWI Probeflächen durchgerechnet. Dabei muss iterativ das „Nachaltsszenario“ für ganz Tirol ermittelt werden. Die Annahmen, die für dieses Nachaltsszenario getroffen wurden, werden dann auf die Daten der Forsteinrichtungen angewendet, um Aussagen für kleinere regionale Einheiten zu erhalten. Die kleinste Aussageinheit ist dabei der politische Bezirk, bzw. jener Teil des politischen Bezirkes, der durch Daten der Forsteinrichtungen abgedeckt ist.
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Otto Eckmüllner
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Otto Eckmüllner
Projektleiter*in
28.02.2007 - 31.07.2007