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Entwicklung eines Sicherheitskonzepts basierend auf Grauen Zahlen für Bauwerke, die Murenanprallen ausgesetzt sind.

Projektleitung
Hübl Johannes, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.08.2009-31.12.2012
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Mitarbeiter*innen
Proske Dirk, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Alpine Naturgefahren
Gefördert durch
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) , Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien, Österreich
Abstract
Bauwerke müssen sicher sein. Diese Bedingung wird in der Regel durch ein Sicherheitskonzept umgesetzt. Über die Zeit wurden viele verschiedene Sicherheitskonzepte für Bauwerke entwickelt. Zurzeit wird das semi-probabilistische bzw. probabilistische Sicherheitskonzept für Bauwerke verwendet. Die derzeitige Entwicklung zielt auf die Anwendung dieses Sicherheitskonzepts für alle Bauwerke unabhängig von der Art der Nutzung und der Wahl des Baustoffes. Aber parallel zu diesen Sicherheitskonzepten werden bereits weitere Sicherheitskonzepte entwickelt, die neben den material-inhärenten Unsicherheiten zusätzliche Unsicherheiten berücksichtigen. Hier sollen nur so genannte fuzzy-probabilistische Sicherheitskonzepte genannt werden. Die Grenzen des probabilistischen Sicherheitskonzeptes werden gerade bei einigen Naturprozessen deutlich, da hier die Grundannahmen für die Anwendung stochastischer Verfahren oft nicht erfüllt sind und erhebliche Unsicherheiten bei der Prognose der Prozesse auftreten, z.B. bei Muren. In einigen Fällen bieten sich alternative Lösungsmöglichkeiten an, wie z.B. bei der Flutvorhersage in den Niederlanden mittels Regional Frequency Analyse. Aber für zahlreiche lokale Gefahrenprozesse in den Alpen erscheinen solche Verfahren als nicht geeignet. Hier könnten neuere mathematische Verfahren zum Umgang mit Unsicherheit weiterhelfen. Der Autor hat dazu bereits Erfahrung beim Umgang mit so genannten Grauen Zahlen, die 1982 von Deng in China entwickelt wurden, gewonnen. Das Ziel des vorliegenden Forschungsantrages ist daher die Entwicklung eines kombinierten Grauen Zahlen-probabilistischen Sicherheitskonzeptes für Bauwerke, die Murenanprallen ausgesetzt sind.
Schlagworte
Risikoforschung; Bautechnik;
Graue Zahlen für Bauwerke; Murenanprall; Sicherheit von Bauwerken;
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