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Innovation und Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft in Zentral-Osteuropa: Herausforderungen und Perspektiven

Projektleitung
Weiß Gerhard, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.01.2009-30.06.2011
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Mitarbeiter*innen
Tykkä Saana, Projektmitarbeiter/in (bis 01.09.2014)
Aggestam Filip, Projektmitarbeiter/in (bis 31.12.2022)
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik
Gefördert durch
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Minoritenplatz, 1010 Wien, Österreich
Abstract
Problemstellung:
Die Umstellung des Wirtschaftssystems in ehemals planwirtschaftlich bewirtschafteten Staaten Zentral- und Osteuropas – eine tiefgreifende „institutionelle Innovation“, betraf un-ter anderem auch die Forstwirtschaft in diesen Ländern massiv. Als zentraler Reform-schritt hin zur Marktwirtschaft galten die Restituierung von ehemals privatem Waldbesitz sowie die Heranführung der Staatsforstverwaltungen an marktwirtschaftliche Wirtschafts-strukturen und –prozesse (im Folgenden summiert unter dem Begriff „Privatisierung“). Die dabei eingesetzten Strategien in den unterschiedlichen Ländern könnten unterschiedlicher nicht sein. Manche Staaten haben diesen Wandel sehr schnell vollzogen, andere eher langsam. Auch die rechtlichen, politschen, institutionellen, ökonomischen aber auch sozia-len Rahmenbedingungen der Waldbewirtschaftung durch Staatsforstverwaltungen bzw. Privatwaldbesitzer sind sehr unterschiedlich, mit jeweils verschiedenen Problemen und Lösungsansätzen von Seiten der Verwaltung, wie mit diesen Problemen umgegangen werden soll, um eine nachhaltige Entwicklung und Nutzung einer der zentralen natürlichen Ressourcen dieser Staaten zu gewährleisten.

Ziel des Projektes:
Ziel des Projektes ist die vergleichende Analyse der Strategien und Umsetzung der Priva-tisierung der Waldbewirtschaftung in zentral-osteuropäischen Staaten, insbesondere die Strategien der „institutionellen Innovationen“ in der staatlichen Verwaltung in der Administ-ration von Privatwaldeigentümer und Staatswaldbewirtschaftungsbetrieben, sowie der do-kumentierten wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Effekte der Privatisierung. Gleichzeitig soll damit eine solide standardisierte Wissensgrundlage für weiterführende vergleichende Untersuchungen zu spezifischen Themengebieten in der Zukunft geschaffen werden, im Sinne einer Internationalisierung der Forschung im Dienste der Ressourcensicherung.
Schlagworte
Forst- und Holzwirtschaftspolitik; Politikwissenschaft;
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