Eiben-Generhaltungswald Stilwoll: Wiederaufnahme nach Sturmkatastrophe
Abstract
Das Bundesland Steiermark besitzt mit dem Eiben-Generhaltungswald „Stiwoll“ ein Eibenvorkommen von überregionaler Bedeutung das sich durch eine im europaweiten Vergleich sehr hohe Populationsdichte im Kernbereich auszeichnet. Im Jahre 2005 wurde ein permanentes Beobachtungsnetz im Rahmen eines vom Land geförderten Forschungsprojektes durch das Institut für Waldbau (Forschungsgruppe Klumpp / Vacik) angelegt. Darüber hinaus wurden drei verschiede Varianten der Bestandespflege durch die BFI Graz angelegt. Diese Versuchsanlage hat eine besondere Bedeutung, da sie zu den ersten dieser Art in Europa zählt! Im Januar 2008 wurde die oberste Bestandesschicht durch den Sturm „Paula“ zerstört, während die Unterschicht aus Eibe zu etwa 80% die Katastrophe überlebt hat. Das aktuelle Projekt dienen dazu, die ursprüngliche Versuchsanlage sowie die Effekte der waldbaulichen Pflegeeingriffe von 2005 zu beurteilen. Damit werden erste Schlussfolgerungen für die Entwicklung von Eiben-Pflegekonzepten möglich. Nach dem Sturm „Paula“ bietet der Generhaltungswald „Stiwoll“ die einzigartige Möglichkeit, die Entwicklung einer großen Zahl von Individuen frei vom Konkurrenzdruck der Hauptbaumarten studieren zu können (Extremfall!). Hier werden wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Pflegekonzepte für die Eibe erwartet, die der Forstpraxis zu gute kommen werden.
Taxus baccata seltene Baumart Waldbau Vitalität
Publikationen
L'If (Taxus baccata L. ) en Autriche
Autoren: Klumpp, R; Delhay, H Jahr: 2012
Originalbeitrag in Fachzeitschrift
Mitarbeiter*innen
Raphael Thomas Klumpp
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Raphael Thomas Klumpp
raphael.klumpp@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-91323
Projektleiter*in
01.10.2010 - 31.03.2014
Harald Vacik
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Harald Vacik
harald.vacik@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-91312
Projektmitarbeiter*in
01.10.2010 - 31.03.2014