Doktoratskolleg Nachhaltige Entwicklung II - Die Bedeutung von Unsicherheiten in der Analyse und Bewertung des mitigativen und adaptiven Potenzials agrarischer Landnutzungsformen
Abstract
Der globale Wandel ist gekennzeichnet durch systematische Veränderung ökologischer, klimatischer, politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rahmenbedingungen und wirkt in unterschiedlichen Skalen (global, regional, lokal) und Zeitdimensionen (lang-, mittel-, kurzfristig). Die Landwirtschaft ist sowohl Mitverursacherin (bspw. durch die Emission von Treibhausgasen) als auch Betroffene des globalen Wandels (bspw. durch klimatische Veränderungen oder Änderungen in Politik- und Märkten). Eine integrative Untersuchung von sowohl möglichen negativen Auswirkungen des globalen Wandels auf die Landwirtschaft als auch den Potentialen mitigativer und adaptiver Maßnahmen ist von großer Bedeutung, um einen nachhaltige Landnutzungsentwicklung zu unterstützen. Mitigative und adaptive Maßnahmen gelten im klimasensitiven Agrarsektor als unverzichtbar, um sowohl den Klimawandel als auch die negativen Auswirkungen des globalen Wandels zu verringern. Durch die Entwicklung eines integrierten Daten-Modellanalyserahmens, welcher Daten von Klimaszenarien, Böden, Fruchtfolgen und Bewirtschaftungsverfahren und das biophysikalische Prozessmodell EPIC umfasst, kann das Potenzial ausgewählter mitigativer und adaptiver Maßnahmen integrativ analysiert werden. Der Modelloutput ermöglicht es, den Einfluss des Klimawandels auf verschiedene Pflanzenproduktionssysteme zu analysieren und räumliche und zeitliche Unterschiede zu identifizieren. Mittels statistischer Analysen und Konzepten zur Risikomessung soll das mitigative und adaptative Potential alternativer Pflanzenproduktionssysteme bestimmt werden.
Publikationen
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01.10.2011 - 30.09.2014