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Mauerinventar Dreiklang-Gemeinden und Mauerinventar Tschagguns

Projektleitung
Drexel Anna Maria, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.03.2012-01.09.2013
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Mitarbeiter*innen
Leitner Christina, Projektmitarbeiter/in (bis 31.01.2013)
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Gefördert durch
Amt der Vorarlberger Landesregierung, Römerstraße 15, 6901 Bregenz, Österreich
Abstract
Mauerinventar Dreiklang-Gemeinden und Tschagguns

Projektziele
Das Forschungsprojekt „Mauerinventar Vorarlberg“ gliedert sich in der Periode 2012/13 in zwei Teilprojekte:
» Mauerinventar Tschagguns und
» Mauerinventar Dreiklang.

Das Projekt hat die Erhebung und Dokumentation sowie die Sicherung und Erhaltung von historischen Natursteinmauern in Vorarlberger Gemeinden zum Ziel. Kleinstrukturen wie Natursteinmauern sind charakteristische Elemente vielfältiger Kulturlandschaften und zeugen von der Bewirtschaftungs- und Lebensgeschichte einer Region und eines Ortes ebenso wie vom bauhandwerklichen Wissen und Können ihrer Erbauer/innen. Schwerpunkte liegen deshalb in der Bauwerkserfassung und Inventarisierung der Mauern in den Gemeindegebieten, einer kulturlandschaftlichen Analyse und intensiver Quellenforschung zur zeitlichen Einordnung und Feststellung ihrer Bedeutung, der Ableitung von Entwicklungszielen und Maßnahmenkonzepten zum Umgang mit den historischen Kulturlandschaftselementen sowie der Planung und Umsetzung der Sanierung eines der untersuchten Objekte.
Der Montafon ist gekennzeichnet durch eine für den Talraum charakteristische Besitz- und Verwaltungsstruktur, welche ihren Niederschlag auch in den Mauern findet. Betreffend die Objekte in Tschagguns liegt ein Hauptaugenmerk in der Erforschung der Entstehung der zahlreichen Stützmauern aus Naturstein in den Alpgebieten der Gemeinde und ihrer zukünftigen Erhaltung.
Das Teilprojekt Mauerinventar Dreiklang bewegt sich im Landschaftsraum der drei Gemeinden Röns, Düns und Schnifis im Walgau. Als Region mit einer sehr alten gemeinsamen Erschließungs- und Bewirtschaftungsgeschichte ist sie geprägt von einem Fundus an Zeugnissen unter anderem auch der gemeinsamen Weinbaugeschichte. Der Fokus liegt hier auf der Inventarisierung der noch erhaltenen Zeugen des Wirtschaftens im Landschaftsraum der Dreiklanggemeinden sowie auf der Erforschung der gemeinsamen Weinbau- und Landnutzungsgeschichte.

Auf Basis der Erhebungen, kulturlandschaftlichen Analysen und Quellenforschung werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Objekte abgeleitet. Die in den Inventarblättern enthaltenen Bauwerkserfassungen dienen den Gemeinden als Grundlage zur Umsetzung der Maßnahmen. In der Entwicklung von Umsetzungsprojekten wird auf das erworbene Wissen aufbauend, mit der Sicherung und Erhaltung der historischen Natursteinmauern begonnen.

Projektnutzen
Das Projekt soll einen Beitrag zu respektvollem, fachgerechtem und vorausschauendem Umgang mit kulturellem Erbe in Kulturlandschaften und Siedlungsgebieten leisten. Neben der Inventarisierung der erhaltenen historischen Natursteinmauern gilt den historischen Mauerbaumethoden und den zukünftigen sanierenden, erhaltenden und erneuernden Eingriffen besonderes Augenmerk.
Schlagworte
Bauforschung; Technikgeschichte; Wissensmanagement; Nachhaltige Entwicklung, Nachhaltiges Wirtschaften; Kulturlandschaftsforschung; Regionalgeschichte;
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