Untersuchungen zur Plastizität viraler Hüllproteome
Abstract
Zusammenfassung Viele Virusarten tragen eine zusätzliche Hüllschicht aus Lipiden, die als Hülle oder “Envelope” bezeichnet wird, so zum Beispiel HIV und Influenza. Diese Hüllen beinhalten zumindest ein virales Glykoprotein und können auch zelluläre Menbranproteine enthalten. Wir konnten nachweisen, dass Proteine, die posttranslational mit Glykosylphosphatidylinositol(GPI)-ankern modifiziert worden sind, in gereinigter Form in die Lipidhüllen einiger Viren integrieren können, nachdem diese Viren die produzierenden Zellen verlassen haben. Für diese Studie stellen wir die Hypothese auf, dass solche Prozesse auch in einem natürlichen Kontext auftreten und Viren davon potentiell profitieren können (zum Beispiel durch Stabilisierung von Viruspartikeln oder eine Störung des Immunsystems). Wir planen die Assoziation von GPI-verankerten Proteinen an virale Hüllen zu untersuchen. Die Hypothese, dass Viren Proteine aus dem umgebenden Medium requirieren scheint schlüssig, und folglich sollte auch eine Änderung der assoziierten Proteine mit einer Änderung der Virusumgebung einhergehen. Bisher wurden keine Studien durchgeführt, die diese Mechanismen untersuchen. Die Informationen die während des Projektes gesammelt werden können, helfen werden einen neuen Aspekt von Wirt-Pathogen-Interaktionen zu definieren, da die untersuchten Mechanismen von großer Bedeutung für die Übertragung von Viren sein können.
Schlagworte Proteomics Virenhüllen Influenza Lipidmembran HIV
Publikationen
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Erik Reimhult
Univ.Prof. Dr. Erik Reimhult
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15.04.2013 - 14.04.2016
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Veterinär-Medizinische Universität Wien
keiner
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