Mizellare Systeme aus ionischen Flüssigkeiten und Wasser zur nachhaltigen Katalyse
Abstract
Ionische Flüssigkeiten – Salze, deren Schmelzpunkt unter 100°C liegt – repräsentieren eine neue Klasse von Flüssigkeiten, deren Einsatz als Lösungsmittel erhöhte Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, da sie die Verwendung von giftigen, flüchtigen und brennbaren Lösungsmitteln weitgehend vermeiden können. Der vergleichsweise hohe Preis von ionischen Fluessigkeiten, aber auch die hohe Viskosität erschweren jedoch den Einsatz in der industriellen Synthese. In den letzten Jahren wurde zunehmend das Verhalten von ionischen Flüssigkeiten in Wasser untersucht, wobei gezeigt wurde, dass bestimmte ionische Flüssigkeiten in Wasser Mizellen bilden können. Im gegenständlichen Projekt sollen oberflächenaktive ionische Flüssigkeiten in Wasser als neues und im Vergleich zu konventionellen organischen Reaktionsmedien sicheres und dennoch kostengünstiges Lösungsmittel für organische und industrielle Synthesen entwickelt werden, wobei der Schwerpunkt auf Palladium-katalysierten Reaktionen liegt. Durch die Verwendung von micellarer Katalyse in ionischen Flüssigkeiten und Wasser können nicht nur Ausbeute und Effizienz einer chemischen Reaktion verbessert, sondern auch eine völlig neue Reaktivität errreicht werden.
Ionische Flüssigkeit Katalyse Mizelle Selbstordnung Nachhaltige Chemie
Publikationen
Mitarbeiter*Innen
Ronald Zirbs
Dipl.-Ing. Dr. Ronald Zirbs
ronald.zirbs@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-80206
BOKU Projektleiter*in
01.07.2013 - 30.06.2016
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Externe Partner
Universität Wien, Fakultät für Physik
Univ.-Prof. Mag. Dr. Herwig Peterlik
Partner
Technische Universität Wien
Dr. Katharina Bica
Partner