IFMO - Neue Nutzungskonzepte für (individuelle) Mobilität

„Nutzen statt Besitzen“ – wie verbreitet und wie nachhaltig ist dieser anscheinend wachsende Trend und wie stark wird er die zukünftige Mobilität beeinflussen? Welche Formen sind zu unterscheiden und welche motivationalen Hintergründe bestimmen die Entscheidungen der NutzerInnen? Werden geteilte Fahrzeuge anders genutzt als Pkws im persönlichen Besitz? Im Rahmen des angebotenen Forschungsprojektes werden neue Nutzungskonzepte mit Schwerpunkt auf dem Bereich der (motorisierten) individuellen Mobilität, insbesondere eigentumsloser Nutzungsformen (CarSharing), auf theoretischer und empirischer Ebene systematisch betrachtet. Ein erstes Ziel dieser umfassenden Betrachtung ist es, den gegenwärtigen Wissenstand auf diesem Gebiet der eigentumslosen Nutzungsformen zu verdichten und zu systematisieren. Dies betrifft einerseits Erkenntnisse über die zugrundeliegenden Faktoren, Motive und kognitiven Prozesse und andererseits Erkenntnisse über Effekte und Änderungen im alltäglichen Mobilitätsverhalten. Ein zweites Ziel des Projektes ist es, anhand einer breiten empirischen Datenbasis das Phänomen für die gegenwärtige Situation im Mobilitätsverhalten nachzuzeichnen, Unterschiede bzw. Differenzierungen und deren Hintergründe aufzuzeigen und auf dieser Datenbasis die unterschiedlichen Nutzungsformen zu quantifizieren sowie spezifische Charakteristika und Bedürfnisse von NutzerInnen und NutzerInnengruppen zu identifizieren. Aus den erarbeiteten Erkenntnissen werden Konsequenzen, Chancen und Risiken für Anbieter eigentumsloser individueller Mobilitätsangebote abgeleitet. Die Analysen erfolgen branchenübergreifend in der Recherche der psychologischen und verhaltenstheoretischen Grundlagen, fokussieren in der eigenen Analyse von Angebot und Nachfrage den Mobilitätsbereich. Einbezogen werden eigentumslose Nutzungsformen aller Verkehrsträger.