Quantitative Faserbestimmung in verschiedenen Futtermitteln – Ansätze, Einschränkungen und weitere Verfahren
- Lebensmittel, Ernährung, Gesundheit
Abstract
Analytische Methoden zur Bestimmung von Faserbestandteile in Futtermittel geben nicht die gleichen Stoffgruppen wieder, und stellen auch teilweise überlappende Ergebnisse dar. Zum Beispiel, Messungen von Rohfaser oder Detergenzienfaser (NDF/ADF) berücksichtigen methodenbedingt den Anteil an Pektin oder Oligosacchariden nicht. Diese werden jedoch den Faserbestandteilen per Definition zugerechnet, da sie durch körpereigene Enzyme nicht abgebaut werden können, jedoch teilweise von Mikroorganismen im Magen-Darmtrakt fermentiert werden. Diese Fehleinschätzung von Faserbestanteile kann durch angepasste Methodenanwendung verringert werden. Zudem spielen physikalisch-chemische Eigenschaften wie Pufferkapazität (LBR) und Wasserbindungsvermögen (HC) dieser Faserbestandteile eine bedeutsame Rolle während der Passage im Magen-Darmtrakt.
Mitarbeiter*innen
Martin Gierus
Univ.Prof. Dr.agr. Martin Gierus
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BOKU Projektleiter*in
22.05.2018 - 22.05.2020