Sozioökonomisches Monitoring (SÖM) 2022 im Nationalpark Eifel: Besuchermonitoring und regionalwirtschaftliche Effekte
Abstract
In den Jahren 2014-2015 wurde im Nationalpark Eifel ein erstes Monitoring sozioökonomischer Belange (SÖM) durchgeführt, um Erkenntnisse über die Bedeutung des Nationalparks Eifel als Erholungs- und Bildungsraum für die Bevölkerung zu erhalten. Ziel des geplanten Projektes ist es, dieses Monitoring zu wiederholen, um eventuelle Veränderungen und Weiterentwicklungen des Nationalparks Eifel als Bildungs- und Naturerlebnisstätte für die Bevölkerung dokumentieren zu können. Eine der wesentlichen Kenngrößen im Rahmen eines SÖM ist das Wissen über die tatsächliche Zahl der Besucher*innen in Verbindung mit möglichst detaillierten Kenntnissen darüber, wann und wo diese Besucher*innen im Jahresverlauf anzutreffen sind. Ferner müssen in wiederkehrenden Rhythmen Fragen zur Akzeptanz des Nationalparks bei der lokalen/regionalen Bevölkerung beantwortet werden. Ebenso ist das Potential möglicher Einkommensquellen, welche durch die Einrichtung solcher Großschutzgebiete erst geschaffen wurden und werden, zu analysieren. Die Fragen, wer kommt wann und warum in die Region, wie lange bleibt er als Gast und was ist er bereit auszugeben, sind aus tourismuswissenschaftlicher Sicht immer wieder zu beantworten, wenn man sich als Destination für seine Gäste weiter entwickeln möchte und muss. Insbesondere da es bisher nur wenige Monitoringstudien zu europäischen Nationalparks gibt, die einen Vergleich mit früheren Erhebungen erlauben, kommt solchen Wiederholungsstudien eine hohe wissenschaftliche Relevanz zuteil. Schließlich ist auch das Wissen über die Bedeutung der COVID 19-Pandemie für den Besuch des Nationalparks, aber auch der Nationalparkpartner ein neues und interessantes Forschungsfeld. So ergeben sich zusammenfassend folgende zentralen Forschungsfragen für das geplante Projekt: • Wie sieht die Erholungsnutzung des Nationalparks Eifel, beispielsweise hinsichtlich Besucherstruktur und -verhalten sowie der räumlich-zeitlichen Verteilung der Besucher*innen aus? • Gib es Unterschiede zu den 2014/15 erhobenen Daten hinsichtlich der Erholungsnutzung? • Hat sich der Grad der Akzeptanz des Nationalparks bei den Besucher*innen verändert? • Wie hat sich die COVID-19 Krise auf Besucherstrukturen, Besucherverhalten und Besucherzahlen ausgewirkt?
Schlagworte Besucherlenkung Besuchermonitoring Nationalparkmanagement Naturschutz Ökotourismus
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Eva Maria Konrad B.Sc.
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