Energieversorgung aus Land- und Forstwirtschaft in Österreich unter Berücksichtigung des Klima- und Globalen Wandels in 2020 und 2040
Abstract
Die zweifache Einwirkung des Klimawandels auf die Energieversorgung – einerseits im Bedarf nach kohlenstofffreier und –armer Bereitstellung von Energiedienstleistungen und andererseits in geänderten Bedingungen für die Bereitstellung erneuerbarer Energien – wurde bisher verstärkt im Hinblick auf den erstgenannten Aspekt untersucht („Mitigation“ im weiteren Sinne). Im vorliegenden Projekt wird nunmehr der Bereitstellungsbedarf von in Biomasse gebundener Energie (indirekte Solarenergie) unter einem zukünftigen, kleinräumig gegliederten Klimaszenario für Österreich untersucht. Auf die konkurrierenden Verwendungsoptionen dieser Biomasse (insbesondere Nahrung, Energie, materieller Rohstoff) unter Szenarien des Globalen Wandels wird dabei im Detail eingegangen. Ziel des vorliegenden Projektes ist daher die Ermittlung der polit-ökonomischen Energiebereitstellungsmöglichkeiten aus land- und forstwirtschaftlicher Biomasse unter einem Klimaszenario für die 2040er Jahre (reclip:more), und erwarteten Klimabedingungen für 2020 (die aus ersterem Szenario abgeleitet werden), letztlich flächendeckend für Österreich sowie der damit jeweils verbundenen betrieblichen (z.B. Management von Ertrags-, Preis- und Einkommensrisiko), sektoralen (in ihrer Verflechtung mit im Rohstoffbedarf gleich gelagerten Nahrungsmittel- und Industriesektoren) sowie volkswirtschaftlichen (inklusive externer) Auswirkungen. Zudem ist zentral die durch internationale Verlagerungseffekte in der Produktion und geänderte Transportströme verursachten Leakage-Effekte einer solchen Treibhausgas-Minderungspolitik zu quantifizieren. Methodisch koppeln wir ein dafür zu entwickelndes multiregionales Computable General Equilibrium Modell (CGE) für Österreich, Rest-EU und Weltregionen mit dem für Österreich entwickelten land- und forstwirtschaftlichen Betriebsoptimierungssystem (FAMOS). In die Modelle fließen die Auswirkungen des Klima- und Globalen Wandels für 2020 und die 2040er Jahre ein, und zwar über Änderungen bei den land- und forstwirtschaftlichen Erträgen, Produktionstechnologien, Landnutzungsmöglichkeiten und Bewirtschaftungsintensitäten, sowie über die Energieproduktionsoptionen (nicht-erneuerbar versus erneuerbar, sowie Biomasse-basiert versus nicht-Biomasse-basiert) und im Energiebedarf für Österreich.
Publikationen
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Erwin Schmid
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erwin Schmid
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Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Johannes Schmidt
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01.06.2009 - 30.09.2011
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Dipl.-Ing. Mag. Dr. Martin Schönhart
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Externe Partner
Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel
Prof. Dr. Karl W. Steininger
Koordinator