Gefahrenabschätzung für eine erwartete Dammbruch-Flutwelle im Hunza-Tal, Pakistan: Eine Kombination von GIS, Fernerkundung und Computersimulation
- Boden und Landökosysteme
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
- Lebensraum und Landschaft
- Beitrag für "Forschung für Entwicklung" (EZA)
- Forschungscluster "Globaler Wandel"
Abstract
Im Jänner 2010 wurde das Dorf Attabad im pakistanischen Hunza-Tal von einer Massenbewegung verschüttet. Das Ereignis forderte eine große Zahl von Menschenleben und blockierte den Talboden, so dass sich ein See aufzustauen begann. Die Länge desselben betrug Mitte März 2010 beachtliche 12 km. Die Stabilität des Dammes ist laut Experten unzureichend, und ein rasches Ausfliessen des Sees scheint früher oder später wahrscheinlich, obwohl an einem künstlichen Abfluß gebaut wird. Das vorliegende Projekt hat eine Abschätzung der durch einen solchen Seeausbruch entstehenden Gefahr für die Talbevölkerung zum Ziel. Dafür werden GIS, Fernerkundung, und Computersimulationen des Dammversagens und der resultierenden Flutwelle eingesetzt. Aussagen über die zeitliche Etwicklung der Flut sowie die Eingrenzung des betroffenen Gebietes soll helfen, Notfallmaßnahmen wie Evakuierungen sinnvoll und angemessen durchführen zu können. Das Projekt ist in internationale Aktivitäten zur Bewältigung dieser Gefahrensituation eingebettet, wobei Universitäten, NGOs, und die pakistanische Regierung in dieses Netzwerk involviert sind.
- Gefahrenabschätzung
- Dammbruch-Flutwelle
- Computersimulation
- Pakistan
- GIS
Mitarbeiter*innen
Jean Friedrich Schneider
Em.O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Jean Friedrich Schneider
jean.schneider@boku.ac.at
Projektleiter*in
01.01.2010 - 31.12.2011