Nature based engineering solutions - Management against invasive alien plants
Abstract
Das eingereichte Forschungsprojekt NABIS adressiert das mit dem Vorkommen von Neophyten verbundene Risiko und verfolgt das Ziel, neu Lösungsansätze und eine nachhaltige Neophytenmanagement- und Strategie zu entwickeln. NABIs basiert auf dem Prinzip der ingenieurbiologischen Bautechnik, die mit lebenden Pflanzen als Baustoff ingenieurtechnisch Lösungen für den Erd- und Wasserbau anbietet. Heute besteht für diese Bautechnik ein wachsendes Interesse, da neben den technischen auch ökologische und sozio-ökonomische Funktionen von Interesse sind. NABIS verwendet diese Technik zur Unterstützung der natürlich vorkommenden Ufervegetation und das Aufkommen der Neophyten hintanzuhalten. Während ein übliches Mähmanagement lediglich die Population der invasiven Arten periodisch verringert, hat NABIS das Ziel, mittels ingenieurbiologischer Bautechnik einen natürlich vorkommenden Uferwald zu initiieren und gleichzeitig gezielte Neophyten Pflegemaßnahmen durchzuführen. NABIS entwickelt ein Werkzeug für Praktiker zur langfristigen Neophytenkontrolle und zur Herstellung der Ökosystemleistung einer natürlich vorkommenden Ufervegetation. Das Projekt verbindet WissenschaftlerInen und PraktikerInnen mit unterschiedlichen Kompetenzfeldern. Die Tätigkeiten umfassen die Entwicklung einer Managementstrategie, basierend auf einer Risikoanalyse und eine praktische Handlungsanleitung zur Wiederherstellung von Uferbereichen nach einer Nephyteninvasion. Sämtliche zu erwartende Ergebnisse werden in enger Abstimmung von WissenschaftlerInnen und den wichtigsten Interessensvertretern geprüft und getestet. Die Untersuchungsgebiete „Biosphärenpark Wienerwald (BPWW)” und “Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge”, liegen in zwei unterschiedlich geographischen Regionen und sind naturräumlich unterschiedlich geprägt. Der Fokus von NABIS liegt auf der Strategieentwicklung für ein integrales Neophytenmanagement. Zur Erreichung dieser Ziele dient ein interdisziplinärer Ansatz. Zweit nationale Wissenschaftsinstitutionen kooperieren mit einer internationalen Institution, Entscheidungsträger und Interessensvertreter Für die gewählte Problemstellung ist es von besonderer Bedeutung, dass das Konsortium sämtliche Fachgebiete abdeckt. Wissenaustausch und Transfer zwischen Forschungsinstituionen und Entscheidungsträgern ist für die Errreichung der Ziele sehr wesentlich. Beide Interessensvertreter, der Wienerwald Biosphere Reservoir (BPWW)” und der “Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge”, sind aktiv an den Ergebnissen interessiert und garantieren, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse praxisnah in nachhaltige Managementstrategien einfließen.
keywords invasive plants river Soil bioengineering riparian vegetation biosphere reserve
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