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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Stefan Michael Resetar (2022): Ermittlung von Ansätzen zur Minderung des Anteils fossiler Energieträger anhand einer Analyse des Energieinputs und -outputs eines österreichischen Modell- und Praxisbetriebs.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Landtechnik, BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 109. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Das Fundament der Landwirtschaft bildet die Erzeugung von Biomasse in Form von Nahrungsmitteln, Futtermitteln, Brennstoffen und Rohstoffen. Wie und vor allem wie effektiv diese Produkte erzeugt wurden, veränderte sich im Laufe der Menschheit laufend, da mit fortschreitender Entwicklung neue Maschinen und Methoden zum Einsatz kamen bzw. in weiterer Folge noch kommen werden. Die vorliegende Masterarbeit gibt einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Sektors Landwirtschaft und beschäftigt sich auch mit der Frage, wie groß die heutigen Energieinputs und -outputs in der Landwirtschaft sind. Um diese zu erhalten, wurden die Daten von einem burgenländischen Ackerbaubetrieb gesammelt. Jeder einzelne Bereich der Energieinputs und -outputs wurde extra berechnet und in der gemeinsamen Einheit MJ/ha zusammengefasst. Weiters wurde ein Modellbetrieb aufgestellt, bei welchem dieselben Berechnungen wie beim genannten Praxisbetrieb durchgeführt wurden. Die Ergebnisse der Berechnungen lassen folgende Schlüsse zu: Beim Praxisbetrieb können, durch die heutige Technik, bei jeder Kultur zumindest 31,43 % der fossilen Energieträger eingespart werden. Dieser Wert ist jedoch abhängig von der Kultur und war in der Fruchtfolge dieses Betriebs bei anderen Kulturen noch höher. Beim Modellbetrieb ergaben die Berechnungen ein Einsparungspotential von zumindest 39,30 %. Betrachtet man die einzelnen Kategorien der Energieinputs gesondert wird deutlich, dass der Anteil des Dieselverbrauchs einen großen Faktor ausmacht. Berechnet man den durchschnittlichen Anteil dieses Verbrauchs für den Modellbetrieb und den Praxisbetrieb ergibt dies 29,23 %. Mit fast einem Drittel des Gesamtenergieinputs stellt sich der Dieselanteil damit als ein entscheidender Faktor in den Erhebungen der beiden Betriebe dar, vor allem da dieser Anteil an fossilen Energieträgern heute bereits realistisch ersetzbar wäre.

Beurteilende*r: Gronauer Andreas
1.Mitwirkender: Bauer Alexander
2.Mitwirkender: Kral Iris

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