Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Gabriela Fernanda Villalba Ayala
(2021):
Spatial and temporal variability of Methanotrophic Bacteria in two Austrian Forest Soils.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Bodenforschung (IBF),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 83.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Methan ist ein wichtiges Treibhausgas, das etwa 23 % zur globalen Erwärmung beiträgt. Die CH4-Aufnahme durch methanotrophe Bakterien stellt eine wichtige biologische Senke in terrestrischen Ökosystemen dar, in denen Wälder Nettosenken sind; allerdings können die zeitlichen und räumlichen Bedingungen die Häufigkeit methanotropher Bakterien beeinflussen. Hauptziel dieser Studie war es, die zeitliche und räumliche Variabilität der methanotrophen Bakterien in den Böden der Wälder von Rosalia und Klausenleopoldsdorf unter Berücksichtigung von zwei Jahreszeiten und zwei Bodentiefen zu bestimmen. Es wurden die Methoden der Polymerase Chain Reaction und der Droplet Digital PCR angewandt. Die CH4-Flüsse wurden mit automatischen Kammern gemessen. Die Ergebnisse der PCR-Bedingungen zeigten, dass die methanotrophen Bakterien I und II unter der Nachweisgrenze lagen. Zusätzliche Tests, die auf den Upland Soil Cluster alpha (USCα) abzielten, bestätigten ihre Dominanz in beiden Wäldern. Die Ergebnisse deuten auf zeitliche und räumliche Schwankungen der USCα-Häufigkeit in Klausenleopoldsdorf hin, mit einer höheren Häufigkeit im obersten Bodenhorizont und im Frühjahr. Es wurden positive Korrelationen der USCα-Häufigkeit mit der Bodenfeuchtigkeit und der Temperatur festgestellt, während negative Korrelationen mit der mikrobiellen Biomasse ermittelt wurden. In Klausenleopoldsdorf wurde eine starke positive Korrelation zwischen der USCα-Häufigkeit und der CH4-Aufnahme festgestellt, was die Bedeutung dieses Clusters für die CH4-Oxidation unterstreicht. Ähnliche Ergebnisse wurden in Rosalia gefunden, aber es waren keine statistischen Signifikanzen erkennbar; außerdem zeigte die USCα-Häufigkeit nur eine Korrelation mit der Temperatur. Die Ergebnisse belegen die Bedeutung von USCα für die CH4-Oxidation in Wäldern und zeigen, dass die Variabilität der USCα-Häufigkeit in den verschiedenen Ökosystemen unterschiedlich ist.
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Beurteilende*r:
Zechmeister-Boltenstern Sophie
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1.Mitwirkender:
Diaz-Pines Eugenio