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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Elisabeth Anderkoll (2008): Development of an in vitro adventitious agent assay. Haemagglutination and haemadsorption assay.
Diplomarbeit / Masterarbeit, BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 77. UB BOKU obvsg

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Die Entwicklung und Etablierung des in vitro Adventitious Agent Assay ist in dieser Arbeit beschrieben. Der in vitro Adventitious Agent Assay basiert auf drei grundlegenden virologischen Tests, dem Hämagglutinationstest, dem Hämadsorptionstest und einer zytopathologischen Effekt - Bestimmung. Diese drei Tests vereint, ermöglichen es einen umfangreichen Eindruck unterschiedlicher Proben über Viruskontamination zu erhalten und einfach zu bestimmen. Da diese drei Tests unterschiedliche Detektionsmechanismen verwenden, kann man eine fundierte Aussage über eventuell vorhandene Kontaminationen treffen. Die Entwicklung dieses Tests, sowie die Anpassung der Negativ- und der Positivkontrolle waren bestand der Arbeit. Bei der Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf GLP konformes Arbeiten und Ausschluss von störenden Substanzen und anderen Einflüssen gelegt. Bei diesen Tests handelt es sich nicht um eine exakte Bestimmung der vorhandenen Viren, sondern darum, Viren in geringem Maß zu detektieren. Ziel war es, einen Test zu etablieren, der den Richtlinien (Animal and Plant Health Inspection Service, USDA, 9cfr113.46-55) entspricht und reproduzierbar ist, sodass er qualitativ einsetzbar ist. Der Test detektiert alle Viren die Hämagglutinin auf ihrer Oberfläche präsentieren und jene die zytopathologischen Effekt verursachen. Im Gegensatz zu einfachen Testansätzen werden hier unter anderem auch nicht infektiöse Viruspartikel detektierbar um so auch vorangegangene Infektionen zu detektieren, in diesem Fall handelt es sich um den Hämagglutinationstest. Er ist ein nicht zellbasierender Test und einfach zu handhaben. Der Hämadsorptionstest im Gegensatz basiert auf der Infektion von Zellen – in dieser Arbeit MDCK- und Vero- Zellen, wobei nicht auf eine CPE gewartet wird, sondern mittels Erythrozyten eine Detektion von Viren ermöglicht wird, durch die Bindung des Hämagglutinins an terminale Sialinsäurereste. Als Positivkontrolle wurde ein Influenza A Stamm auf MDCK adaptiert und propagiert. Um den Titer zu bestimmen wurde zusätzlich zum Hämagglutinationstest ein TCID50-test durchgeführt.

Beurteilende(r): Grabherr Reingard

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