Evaluierung alternativer genetischer Masthühner-Herkünfte in Hinblick auf Ökobilanz, Wirtschaftlichkeit und Fleischbeschaffenheit
- Boden und Landökosysteme
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
- Lebensmittel, Ernährung, Gesundheit
Abstract
Masthühnerhybriden, die heute in der konventionellen Masthühnerhaltung eingesetzt werden, zeigen eine sehr hohe Wachstumsgeschwindigkeit. Die Selektion auf hohe Tageszunahmen führt zu erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Hitzestress und auch verändertem Verhalten der Tiere wie geringere Motivation zu Fortbewegung. Die meisten der angeführten Probleme sind bei langsamer wachsenden Masthybriden nicht vorhanden oder deutlich reduziert. Den genannten Vorteilen aus Sicht des Tierwohls stehen mögliche Nachteile im Bereich der Umweltwirkungen bei Verwendung langsamer wachsender Hybridherkünfte gegenüber: eine verminderte Produktionsintensität (geringer Zunahmen, längere Mastdauer bis zum Erreichen einer definierten Lebendmasse, dadurch höherer Futteraufwand) geht in der Regel mit ungünstigeren Ergebnissen betreffend der wichtigsten Umweltwirkungen (Eutrophierungspotenzial, Versauerungspotenzial, Treibhausgase, etc.) einher. Im Wesentlichen beruht dies auf dem "Verdünnungseffekt" einer höheren Produktivität, solange letztere nicht mit dem Einsatz zusätzlicher, besonders umweltbelastender Produktionsfaktoren einhergeht. Ähnliches ist für die ökonomische Leistung zu erwarten, wenn für ein Produkt, das in einem, im Sinne des Tierwohls optimierte Produktionssystem erzeugt wurde, nicht entsprechend höhere Preise je Mengeneinheit erzielt werden können. Letztlich ist auch davon auszugehen, dass unterschiedliche genetische Herkünfte in wichtigen Kriterien der Fleischbeschaffenheit differieren. Im gegenständlichen Projekt werden Unterschiede zwischen konventionellen und alternativen ("langsam wachsenden") Hybridherkünften in Hinblick auf Ökobilanz, Wirtschaftlichkeit und Fleischbeschaffenheit untersucht.
- Masthühner
- Broiler
- Ökobilanz
- Fleischbeschaffenheit
- Deckungsbeitrag
Mitarbeiter*innen
Werner Zollitsch
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Werner Zollitsch
werner.zollitsch@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93211, 99101, 99111
BOKU Projektleiter*in
15.08.2013 - 31.07.2016
Stefan Hörtenhuber
Dipl.-Ing. Dr. Stefan Hörtenhuber
stefan.hoertenhuber@boku.ac.at
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Projektmitarbeiter*in
15.08.2013 - 31.07.2016
Christiane Schwarz
Mag. Dr. Christiane Schwarz
christiane.schwarz@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-97615
Projektmitarbeiter*in
15.08.2013 - 31.07.2016
BOKU Partner
Externe Partner
Veterinär-Medizinische Universität Wien
Knut Niebuhr
Partner