Empfehlungen für die Naturverjüngung von Gebirgswäldern – eine Studie zur natürlichen Regeneration in Naturwaldreservaten
- Boden und Landökosysteme
- Lebensraum und Landschaft
- Nachwachsende Rohstoffe und neue Technologien
- Forschungscluster "Nachhaltigkeit"
Abstract
Durch das Forschungsprojekt wird die Naturverjüngung am Beispiel von unbewirtschafteten Gebirgswäldern untersucht. Dabei wird ein auf österreichische Verhältnisse abgestimmter Quervergleich zwischen unterschiedlichen Naturwaldreservaten angestrebt. Durch die Gegenüberstellung der Ergebnisse der Beobachtungen in naturräumlich ähnlichen Naturwaldreservaten sollen praktische Empfehlungen für das Management abgeleitet werden. Dabei wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass der Handlungsbedarf um so kleiner wird, je naturnäher der Wald ist. Diese Arbeitshypothese soll durch das Forschungsprojekt an ausgewählten Beispielen überprüft werden. Ein Schwerpunkt des Projekts wird dabei in der Analyse der Rahmenbedingungen zu einer erfolgreichen Naturverjüngung liegen. Es sollen für die Stadien der Ansamung, des An- und Aufwuchses die Lichtökologie, die Konkurrenzbedingungen, die Standorts- und Bestandes verhältnisse sowie der Grad des menschlichen Einflusses untersucht werden. Auch die Bedeutung von Moderholz für die Naturverjüngung soll dabei Gegenstand der Forschung sein. Aus der Kenntnis von relevanten Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Naturverjüngung sollen Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Naturverjüngung von Gebirgswäldern für die forstliche Praxis abgeleitet werden. In der Fachöffentlichkeit diskutierte „Minimalwaldbau-Konzepte“ zielen vor allem auf die Sicherung der Schutzwirkungen von Gebirgswäldern. Die Maßnahmen zur Einleitung der Naturverjüngung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es sollen daher die Effekte von „minimalen Pflegemassnahmen“ auf Basis der neuen BUWAL-Wegleitung für die Schutzwaldpflege anhand der Vergleiche zwischen Naturwaldreservaten analysiert werden. Das zu entwickelnde standardisierte Aufnahmedesign soll auch zukünftige Untersuchungen möglich machen, was ein langfristiges Monitoring der Waldentwicklung möglich macht. Im einzelnen werden folgende Teilziele verfolgt: - Vergleichende deskriptive Gegenüberstellung von Bestandesparametern in unbewirtschafteten Gebirgswäldern - Analyse der Einflussparameter auf einen erfolgreichen An- und Aufwuchs - Bedeutung des Totholzangebots für die Entwicklung der Naturverjüngung - Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Optimierung/Verbesserung der Naturverjüngungsvorgängen in Gebirgswäldern - Ableitung von waldbaulichen Schlussfolgerungen insbesondere für Minimaleingriffe zur Erhaltung der jeweils notwendigen Schutzanforderungen an den Wald
Publikationen
Empfehlungen für die Naturverjüngung von Gebirgswäldern - eine Studie zur natürlichen Regeneration in Naturwaldreservaten (ELENA)
Autoren: Vacik, H., Ruprecht, H., Steiner, H., Frank, G., Jahr: 2010
Projektbericht
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:Long term monitoring of natural regeneration in natural forest reserves in Austria
Autoren: Vacik, H; Steiner, H; Frank, G; Ruprecht H Jahr: 2017
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:
Mitarbeiter*innen
Harald Vacik
ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Harald Vacik
harald.vacik@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-91312
Projektleiter*in
01.12.2007 - 31.05.2010
BOKU Partner
Externe Partner
Bundesamt und Forschungszentrum für Wald (BFW)
Dr. Georg Frank
Sub-Koordinator