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Historische Verkehrswege Vorarlbergs - Weiterführung Pilotprojekt - Vertiefungsstudie

Projektleitung
Drexel Anna Maria, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.07.2019-30.04.2020
Programm:
Amt der Vorarlberger Landesregierung - Beauftragung
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Mitarbeiter*innen
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Gefördert durch
Amt der Vorarlberger Landesregierung, Landhaus, 6901 Bregenz, Österreich
Abstract
Die Pilotstudie 2018 hatte zum Ziel, das methodische Vorgehen für ein Inventar historische Wege Vorarlberg zu erarbeiten und exemplarisch für zwei ausgewählte Gemeinden zu testen. Weiters lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Konzipierung und Herstellung von möglichen Produkten, die die Vermittlung der Bedeutung von historischen Wegen wesentlich unterstützen können. Im Rahmen der Ergebnispräsentation und Diskussion mit VertreterInnen aus den Gemeinden und des Landes wurden die noch offenen Fragen und Empfehlungen für ein Folgeprojekt formuliert.
Im Zuge einer Weiterführung des Projektes gilt es die Ausarbeitungstiefe für eine mögliche Gesamterfassung des Landes festzulegen. Benötigt es Erhebungen auf überregionaler Ebene und die Erhaltung historischer Hauptverkehrsachsen? Oder müssen lokale Verbindungen mit ihrer historisch materiellen Substanz erfasst und geschützt werden? Diese und weitere Fragen verlangen nach einer fundierten Strategie, die klare Zielformulierungen in Bezug auf die Erfassung und Erhaltung beinhaltet. Da viele Wege nicht auf der Grenze des Gemeindegebietes enden, braucht es eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Diese garantiert den Zugang zu vielfältigen historischen Materialien, die für eine fundierte historische Untersuchung notwendig sind.
In Bezug auf die Vermittlung muss die Frage nach der konkreten Anwendbarkeit gestellt werden. Um Menschen für das Thema historische Wege zu sensibilisieren muss dieses öffentlich bekanntgemacht werden. Nur die Aufklärung über den Wert dieser geschichtlichen Spuren kann garantieren, dass die Lesbarkeit kulturlandschaftlicher Elemente erhalten bleibt. In diesem Kontext bietet sich die Integration des Themas in bestehende oder zukünftige Gemeindeprojekte an. Dazu wird in Kooperation mit einer Auswahlgemeinde ein Testlauf gemacht.
Die zweite Phase der Pilotstudie soll die Grundlagen und Ziele für die Erhaltung historischer Wege in Vorarlberg für eine Entscheidungsfindung klar definieren und die Knackpunkte einer Verknüpfung sowie die Möglichkeiten von bestehenden Instrumenten (GIS-tools, Schrift- und Bilddatenbanken, Archivquellen) für ein größeres Vorhaben mit zielgerichtetem anwendungsorientiertem Vorgehen klären.
Ziel dieses Vorhabens ist es den historischen Verkehrswegen einen fixen Platz unter Vorarlbergs Kulturgütern zu geben. Die Ergebnisse werden durch Publikationen international vermittelt und eine Vernetzung auf wissenschaftlicher Ebene ermöglicht. Im Sinne von science goes public sollen WegenutzerInnen, AnrainerInnen und TouristInnen auf die Bedeutung der historischen Wege aufmerksam gemacht und für diese wertvollen Kulturgütern sensibilisiert werden.
Schlagworte
Umweltforschung; Straßenbau (201304); Bauforschung; Baukulturelles Erbe; Kartographie (105407, 507028); Technikgeschichte; Umweltsoziologie; Kulturlandschaftsforschung; Landschaftsplanung; Wissensmanagement; Regionalgeschichte;
Bauforschung ; Kulturelles Erbe ; Kulturlandschaftsforschung ; Methodik ; Regionalgeschichte ;
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