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Waldbewirtschaftung im Klimawandel — Sicherung der Bodenfunktionen von Waldökosystemen durch standortsgerechte Holzernte

Projektleitung
Katzensteiner Klaus, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.03.2022-30.09.2024
Programm:
Waldfonds - DAFNE 90 - Maßnahme 8
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Projektpartner*innen
Bundesamt und Forschungszentrum für Wald (BFW), Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien, Österreich.
Kontaktperson: Barbara Kitzler;
Funktion des Projektpartners: Partner
Mitarbeiter*innen
Scheidl Christian, Sub-Projektleiter/in
Kühmaier Martin, Sub-Projektleiter/in
Rewald Boris, Sub-Projektleiter/in
Behringer Maximilian, Projektmitarbeiter/in
Gasser Lisa Theresa, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Alpine Naturgefahren
Institut für Forsttechnik
Institut für Waldökologie
assoziertes Teilprojekt:
Waldbewirtschaftung im Klimawandel — Interaktion Holzernte und Boden (HoBo)
assoziertes Teilprojekt:
HoBo - Funktion des Bodens im Wasserhaushalt — Bodenphysik und Bodenhydrologie (HoBo-AP3)
Gefördert durch
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Stubenring 1, 1010 Wien, Österreich
Abstract
Für die nachhaltige Bereitstellung des nachwachsenden Rohstoffs Holz kommt der Mechanisierung der Waldbewirtschaftung große Bedeutung zu. Die Abstimmung der Technologie mit den ökologischen Rahmenbedingungen entscheidet maßgeblich über die Pfleglichkeit der Nutzung. Ein standortsangepasster Technologieeinsatz ist daher eine Grundlage der Waldbewirtschaftung auf verdichtungsanfälligen Böden. Ziel des gegenständlichen Projektes ist es, eine Datenbasis für die Beurteilung der Auswirkungen unterschiedlicher Holzerntetechnologien auf Waldstandorten mit verdichtungsanfälligen Böden für die aktuell herrschenden und künftig zu erwartenden klimatischen Verhältnisse zu schaffen. Anhand von dokumentierten Holzernteeinsätzen der letzten zehn Jahre und der, während der Projektlaufzeit unter kontrollierten Bedingungen durchgeführten Nutzungen werden Auswirkungen verschiedener eingesetzter Technologien (Art, Ausführung) unter definierten Bodenzuständen (Wassergehalt, Boden gefroren oder nicht etc.) untersucht. Die Indikatoren erlauben eine Aussage über die Auswirkung unterschiedlicher Erntemaßnahmen auf die Bodenfunktionen, den verbleibenden Bestand sowie die Verjüngung. Der, über das Verhältnis von Oberflächenabfluss zu Infiltration, Wasserspeicherkapazität und Durchwurzelung des Bodens gesteuerten Wasserverfügbarkeit kommt hierbei für den Folgebestand besondere Bedeutung zu. Diese Gegenüberstellung soll Waldbewirtschafter*innen eine praxisorientierte Entscheidungsmatrix liefern, die neben den zu erwartenden Holzerntekosten auch die Chancen und Risiken der verschiedenen Technologien klarstellt. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für die Wahl der bestgeeigneten Holzerntetechnologie in Abhängigkeit von Standort und Witterung abzuleiten. 
Schlagworte
Waldökologie; Bodenkunde;
Biodiversität; Bodengaswechsel; Bodenverdichtung; Ökophysiologie; Wasserhaushalt;
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