Methodenentwicklung zum Qualitätsmonitoring von Klärschlammaschen (QM-KSA) – Phase I: Vorstudie zur Anwendbarkeit der portablen Röntgenfluoreszenzspektroskopie zur zeitnahen Bestimmung von Nähr- und Schadstoffen in Klärschlammaschen
Abstract
In Wien fallen verschiedene Verbrennungsrückstände an. Ein Teil dieser festen Rückstände sind Klärschlammaschen, die bei der thermischen Weiterbehandlung der organischen Rückstände aus der Abwasserreinigung anfallen. Diese Klärschlämme enthalten jedoch erhebliche Mengen an Makronährelementen wie Phosphor, Kalzium, Kalium oder Magnesium, die sich nach der Abfallverbrennung in den festen Rückständen bzw. Klärschlammaschen anreichern. Neben den Makronährelementen enthalten Klärschlammaschen aber auch Mikronährstoffe sowie auch anorganische Schadstoffe wie z.B. Schwermetalle. Derzeit werden diese Aschen deponiert. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist anzustreben, Abfallströme wie Klärschlammaschen zukünftig stofflich zu verwerten. Um solche Abfälle als Recyclingprodukte verwenden zu dürfen, muss in einem ersten Schritt die Feststoffzusammensetzung bestimmt werden. Die Bestimmung der stofflichen Zusammensetzung erfolgt nach derzeitigem Stand der Technik mittels analytischen Methoden wie AAS, ICP-OES oder ICP-MS, für welche ein Probenaufschluss erforderlich ist. Im gegenständlichen Projekt soll die Anwendbarkeit der (portablen) Röntgenfluoreszenzanalyse als alternative Analysemethode untersucht werden, die eine zeitnahe und zerstörungsfreie Bestimmung der Aschezusammensetzung ermöglicht.
Schlagworte Röntgenfluoreszenzanalyse Klärschlammaschen Umweltverträglichkeitsprüfung Abfallcharakterisierung Methodenentwicklung zum Qualitätsmonitoring
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Florian Part
Dipl.-Ing. Dr. Florian Part
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Tel: +43 1 47654-81344
Projektleiter*in
01.05.2018 - 30.11.2018