Computermodelle von Spike-Ace2-Wechselwirkungen zur Entwicklung von therapeutischen Proteine
Abstract
Die erste Wechselwirkung von SARS-CoV-2 mit menschlichen Zellen resultiert aus einer Protein-Protein-Wechselwirkung zwischen dem SARS-CoV-2-Spike-Protein und dem menschlichen ACE2-Rezeptor. Vielversprechende neue Pharmazeutika basieren auf löslichen Versionen des ACE2-Rezeptors, die möglicherweise die Virusproteine blockieren und eine Interaktion mit menschlichem ACE2 auf den Zellen hindern. Die Forscher*innen haben ein vollständiges Modell der Spike-ACE2-Wechselwirkung mit vollständiger Glykosylierung erstellt. Das Modell bestätigt, dass die Zuckerketten eine wichtige Rolle bei der Wechselwirkung spielen können. Insbesondere gibt es Hinweise darauf, dass die Entfernung des N90-Glykans die Wechselwirkung verstärkt. Dies bietet Möglichkeiten, die therapeutischen Proteine so zu konstruieren, dass sie stärkere Wechselwirkungen mit Spike zeigen und daher effektiver sind. Das Projekt wird Computermodelle von Spike-ACE2-Interaktionen mit verschiedenen Varianten von ACE2 erstellen. Dies umfasst artspezifische Variationen (Maus-ACE2 interagiert nicht mit Spike ), natürlich vorkommende genetische Modifikationen und alternative therapeutische Formate.
- Molekulardynamiksimulationen
- Glykosylierung
- Corona Virus
- COVID19
- SARS-CoV-2
Mitarbeiter*innen
Chris Oostenbrink
Univ.Prof. Dr. Chris Oostenbrink
chris.oostenbrink@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89401, 89411, 89419
Projektleiter*in
01.04.2020 - 30.09.2020