Christian Doppler Labor für Molekulare Informatik in den Biowissenschaften (CD-Lab MIB)
Abstract
Die Molekularinformatik hat sich in den letzten Jahren von einer Nischendisziplin zu einer treibenden Kraft der Erforschung und Entwicklung funktioneller kleiner Moleküle wie Medikamente und Agrochemikalien entwickelt. Fortschrittliche Algorithmen sowie leistungsstarke Computerhardware eröffnen beispiellose Möglichkeiten für das gezielte Design sicherer und wirksamer kleiner Moleküle. Das volle Potenzial computergestützter Methoden in den Biowissenschaften ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Einer der Hauptgründe für diese Situation ist die Tatsache, dass die leistungsstärksten Technologien in der Molekularinformatik, insbesondere im maschinellen Lernen und in der Simulation, auf die Verfügbarkeit erheblicher Mengen qualitativ hochwertiger Daten für Entwicklung und Validierung angewiesen sind. Trotz kürzlich gestarteter Initiativen zur Förderung der gemeinsamen Forschung und des Lernens bleibt die überwiegende Mehrheit hochwertiger chemischer, biologischer und struktureller Daten hinter Unternehmens-Firewalls und unzugänglich für die Forschung durch Experten in der Wissenschaft. Diese Initiative für das Christian-Doppler-Labor für Molekularinformatik in den Biowissenschaften zielt darauf ab, die Grenzen des maschinellen Lernens und der Molekulardynamik-Simulationstechnologien für die Vorhersage der Bioaktivität kleiner Moleküle zu erweitern, indem sie drei akademische Experten-Forschungsgruppen der unterstützt mit Big Data zu den chemischen und biologischen Eigenschaften kleiner Moleküle und mit erheblichen Kapazitäten für experimentelle Tests und Methodenvalidierung. Die einzigartige Synergie, die durch dieses Konsortium generiert wird, ergibt sich aus zwei wichtigen Faktoren: Erstens haben die beiden Industriepartner dieses Konsortiums ein starkes Interesse an der Cheminformatik, aber ihre Geschäftsbereiche stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Zweitens, und aus wissenschaftlicher Sicht sehr wichtig, konzentrieren sich diese Industriepartner auf unterschiedliche Bereiche der Chemie, was Wissenschaftlern eine einzigartige Gelegenheit eröffnet, die Kapazität und Anwendbarkeit von In-Silico-Methoden mit einzigartig vielfältigen, hochwertigen Daten zu verbessern.
- molekulare Informatik
- Wirkstoffdesign
- Pestizidentwicklung
- Chemoinformatik
- künstliche Intelligenz
- maschinelles Lernen
- Molekulardynamiksimulationen
Mitarbeiter*innen
Chris Oostenbrink
Univ.Prof. Dr. Chris Oostenbrink
chris.oostenbrink@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89401, 89411, 89419
BOKU Projektleiter*in
01.07.2022 - 30.06.2029
Radek Crha
Radek Crha MSc
radek.crha@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89417
Projektmitarbeiter*in
01.10.2022 - 30.06.2029
Edgar Galicia Andres
Dr. Edgar Galicia Andres
edgar.galicia@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89417
Projektmitarbeiter*in
01.03.2023 - 30.06.2029
Michael Gillhofer
Dipl.-Ing. Michael Gillhofer B.Sc.
michael.gillhofer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89417
Projektmitarbeiter*in
01.12.2023 - 30.11.2026
Nadine Grundschober
Nadine Grundschober MSc.
nadine.grundschober@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89415
Projektmitarbeiter*in
01.10.2023 - 30.09.2026
Tea Kuvek
Mag. Tea Kuvek
tea.kuvek@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89416
Projektmitarbeiter*in
01.07.2022 - 30.06.2029
Marc Schuh
Dipl.-Ing. Marc Schuh
marc.schuh@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89413
Projektmitarbeiter*in
01.01.2024 - 31.12.2026
BOKU Partner
Externe Partner
Universität Wien
Johannes Kirchmair
Koordinator