Wetterdatenbasiertes System zur Prädiktion der Mykotoxinbelastung in Getreide
Abstract
Bestimmte Wetterbedingungen können zu erhöhten Mykotoxingehalten bei der Getreideernte führen. Das kann wiederum erhöhte Gehalte bei Futter- bzw. Lebensmitteln nach sich ziehen, weshalb eine kontaminierte Ernte unter Umständen nur teilweise oder nur nach entsprechender Behandlung für die Herstellung dieser verwendet werden kann. Mittels frühzeitig gesetzter Gegenmaßnahmen soll eine hohe Schadstoffbelastung verhindert werden, dazu ist es essenziell die Belastung zum Erntezeitpunkt aufgrund der aktuellen Lage einschätzen zu können. Durch das Verschneiden von Wetterdaten mit Daten aus dem Getreideversuchsanbau bzw. anderen Mykotoxin-Messergebnissen können mathematische Modelle erstellt werden, um die Mykotoxinbelastung frühzeitig abzuschätzen. Damit soll es Getreideproduzenten ermöglicht werden, rechtzeitig auf die Gegebenheiten zu reagieren und evtl. durch geeignete Gegenmaßnahmen die Verunreinigung im Getreide zu reduzieren. Ein Beispiel für eine geeignete Gegenmaßnahme kann eine frühere Ernte sein. Analysiert werden soll auch, ob es möglich ist, Prognosen für neue Anbaustandorte zu erhalten, für die selbst bis dahin keine historischen Messergebnisse der Mykotoxinbelastung vorliegen.
Mitarbeiter*innen
Stephan Freitag
Dr. Stephan Freitag
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BOKU Projektleiter*in
01.11.2025 - 31.10.2027