StartClim2010.D: Integrative Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen für die Region Marchfeld
Abstract
Das Marchfeld ist ein wichtiges Getreide- und Gemüseproduktionsgebiet in Österreich. Die regionalen Folgen des Klimawandels und von Extremwetterereignissen (z.B. Dürre) bedürfen integrativer Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen in der Region, weil eine ausschließlich sektorale Anpassungsstrategie zu indirekten negativen Anpassungseffekten in anderen Sektoren und Teilregionen führen kann. Zum Beispiel kann die Beregnung als optimale Anpassungsoption in der Landwirtschaft resultieren. Ein großflächiger Einsatz von Beregnungsanlagen kann jedoch dazu führen, dass der Grundwasserspiegel sinkt und die örtliche Trinkwasserversorgung beeinträchtigt wird. Die Berücksichtigung indirekter negativer Auswirkungen von sektoralen Anpassungsoptionen in einer nationalen und integrativen Anpassungsstrategie ist demnach von zentraler Bedeutung und eine wichtige Voraussetzung für ein vorsorgliches Katastrophenmanagement. Auf Basis eines mit Expertenwissen vernetzten Modellverbunds werden betriebliche und regionale Anpassungsstrategien, welche die direkten und indirekten Anpassungseffekte berücksichtigen, analysiert und mit ExpertInnen, regionalen Stakeholdern (z.B. Landwirtschaftskammer Niederösterreich, BürgermeisterInnen) und interessierten LandwirtInnen diskutiert.
Schlagworte indirekte negative Anpassungseffekte Klimawandel nationale Anpassungsstrategie
Publikationen
Integrated precautionary and adaptation measures for the Marchfeld region.
Autoren: Heumesser, C., Kirchner, M., Schmid, E., Strauss, F. Jahr: 2011
Projektbericht
Mitarbeiter*innen
Erwin Schmid
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erwin Schmid
erwin.schmid@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73002
BOKU Projektleiter*in
01.09.2010 - 31.12.2011
Christine Heumesser
Mag.phil. Mag.rer.soc.oec. Christine Heumesser
Projektmitarbeiter*in
01.09.2010 - 31.12.2011